Die Knickerbocker Bande - 60 - Das Amulett des Superstars by Thomas Brezina

Die Knickerbocker Bande - 60 - Das Amulett des Superstars by Thomas Brezina

Autor:Thomas Brezina [Brezina, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-11-16T05:00:00+00:00


„Schieß los!“ Lieselotte verscheuchte zwei Tauben, die über ihr auf dem Rand eines Schornsteins trippelten und gurrten.

„Rocky hat doch eine große Fanpage im Internet. Dort gibt es auch ein Gästebuch, in das man Grüße an ihn richten kann. Schreiben wir doch hinein, dass wir mehr über das Amulett wissen und er sich an uns wenden soll.“

Davon hielt Dominik nichts. „Das liest der Typ doch nie.“

„Doch, liest er schon!“, verteidigte Poppi den Star. „Es erscheinen oft Antworten bei den Einträgen. Manchmal dauert das nicht länger als ein paar Minuten.“

Lilo schnalzte mit der Zunge. „Einen Versuch wäre es wert.“

Missbilligend schüttelte Dominik den Kopf. „Ich finde, ihr macht aus einer Mücke einen Elefanten. Poppi ist gestern in Schwierigkeiten geraten, weil sie bei dem Überfall anwesend war und man sie leicht für den Dieb hätte halten können. Deshalb haben wir das Amulett zurückgeholt. Jetzt sollten wir es einfach in einen Umschlag stecken und an Rocky Oliver schicken. Damit wäre der Fall erledigt.“

„Was bist du? Ein echter Knickerbocker oder ein Feigling?“, fragte ihn Axel herausfordernd. „Dann erfahren wir doch nie, was es mit diesem komischen Ding auf sich hat.“

„Außerdem habe ich den dringenden Verdacht, dass Rocky in großen Schwierigkeiten steckt und dass seine Probleme mit dem Amulett zu tun haben“, ergänzte Lilo.

Dominik spitzte die Lippen und spottete: „Und wenn der zuckersüße Rocky-Bubi in Schwierigkeiten steckt, müssen ihm die tapferen Engel Lilo und Poppi natürlich zu Hilfe kommen.“

Die Mädchen schnitten eine Grimasse. Da Axel, Lilo und Poppi mittlerweile heftig fröstelten, machten sie sich auf den Rückweg ins Haus. Dominik, der seinen wadenlangen Mantel trug, in dem er wie ein feiner alter Herr aussah, rief ihnen nach: „Und ich bin nicht feige. Damit das klar ist! Außerdem ist mir nicht kalt, weil ich gut angezogen bin.“

„Ja, Herr Professor“, rief Axel zurück.

Dominik schnaubte verärgert, weil seine Freunde sich oft über seine komplizierte Art zu reden und seine Kleidung lustig machten. Dominik fühlte sich auch in einem Anzug wohl und den Mantel hatte er von einem alten Onkel geerbt, der seine Größe gehabt hatte.

„Keinen Geschmack, diese Leute“, schimpfte er vor sich hin, während er über den schmalen Steg balancierte. Links und rechts ging es steil nach unten. Sieben Stockwerke tiefer befand sich die Straße. Dominik klammerte sich am dünnen Handlauf fest und seine zitternden Beine brachten den Steg zum Klappern. Der Knickerbocker war nicht schwindelfrei und hatte das Gefühl, das Dach, der Steg und die Schornsteine würden sich um ihn drehen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.